Heute war nach langer Zeit der erste warme Tag. Zeit nach den Bienen zu schauen. Besonders interessieren mich in diesem Jahr die Futterreserven der Bienenvölker. Je nach Stärke brauchen sie jetzt noch 6 – 8 kg Futter, um gut in die hektarreiche Zeit zu kommen. Der letzte Winter war sehr mild. Die Bienen haben das Brutgeschäft nicht aufgegeben und so haben sie – da sie mehr ihre Bienenbeute heizen mussten – mehr Vorräte verbraucht.
Mittlerweile ich es im Gefühl, wer das noch nicht hat benutzt eine Kofferwaage, um das Gewicht der Bienenvölker zu ermitteln. Links und recht die Beute mit der Waage anheben und beide Gewichte addieren. So hat man schnell das Gesamtgewicht. Das ist keine Hexerei, sondern hat mit den Hebelgesetzen zu tun.
Bei den Beuten, die mir zu leicht erschienen, habe ich mal reingeschaut. Mittlerweile haben die Völker auf 3 – 5 Waben handgroße Brutflächen und manche wenig Futter.
An dem einem Bienenstand konnte ich das gut ausgleichen. Da habe den schweren Völkern Futterwaben entnommen und den leichten Bienenvölkern direkt ans Brutnest gehängt. An einem anderen Stand habe ich die Bienen mit eigenem Honig gefüttert. Den kandierten Honig habe mit einer Schaufel direkt auf die Rahmen gelegt. Den Beutendeckel habe ich umgedreht, so war ausreichend Platz für den Honig. Eventuell müssen die Bienen noch einmal nachgefüttert werden.
Ist kein Honig vorhanden, benutzt man fertigen Futterteig, den man im Imkereifachhandel kaufen kann. Aber das wäre die schlechteste Lösung. Zuckerwasser nehmen die Bienen gerade nicht an. Das kann man sich sparen.